Alkohol (Ethanol) wird durch die Vergärung von Zucker aus Früchten und/oder Getreide gewonnen und gehört zur Gruppe der Downer.
Anregung, Entspannung, Enthemmung, Euphorie. Bei höheren Dosen Verminderung der Reaktionsfähigkeit, Selbstüberschätzung, Rededrang, Gereiztheit, Aggressivität. Nach übermässigem Konsum: Magenschmerzen, Übelkeit und Kopfschmerzen (Kater)
Absinthe:
«Die grüne Fee», eine hochprozentige Spirituose (meist 50 – 70 Vol.%), enthält den pflanzlichen Wirkstoff Thujon. Zusammen mit dem Hauptwirkstoff Alkohol werden dem Thujon stimulierende und bewusstseinsverändernde Effekte nachgesagt. Eine Thujon-Überdosis zeigt sich in Krampfanfällen und epilepsieähnlichen Symptomen.
Wirkungseintritt
60 Min. nach der Einnahme erreicht der Alkoholspiegel im Blut (Promillegehalt) seine höchste Konzentration
Wirkdauer
Im Durchschnitt werden im Körper pro Stunde 0,1 – 0,15 ‰ Alkohol abgebaut, wobei Männer Alkohol etwas schneller abbauen als Frauen
Nacheffekte
Bis zu mehreren Stunden (stark dosisabhängig)
Standardgetränke enthalten ungefähr 12 g Alkohol (3 dl Bier,1 dl Wein und 2 cl bzw. 4 cl Spirituosen). Die Blutalkoholkonzentration in Promille (‰) ist von konsumierter Menge, Alkoholart, Konsumzeit und -dauer sowie individuellen Faktoren (Alter, Geschlecht, Gewicht u.a.) abhängig.
Als Richtwert für den Promillegehalt im Blut kann ein Promillerechner wie z.B. der Promillerechner der Präventions-Fachstelle "Am Steuer nie" genutzt werden. Dieser rechnet den Promillegehalt spezifisch auf Körpergewicht, Körpergrösse, Alter und Geschlecht aus.
Gleichgewichts- und Sprechstörungen, visuelle Störungen (Tunneleffekt, Doppeltsehen) und Übelkeit. Hohe Unfallgefahr wegen Selbstüberschätzung und verminderter Seh- und Reaktionsfähigkeit. Bei sehr hohen Dosen (3 – 4 ‰),
Bluthochdruck, Unterkühlung oder Überhitzung, Tiefschlaf, Koma, Tod.
Achtung: Rauschtrinken («Binge Drinking»), die Alkoholaufnahme in sehr kurzer Zeit und in grossen Mengen (ab 2 Standardgetränken/Stunde), lässt den Blutalkoholgehalt rasch und stark ansteigen, es kommt eher zur Vergiftung.
Folgen: Komatöser Zustand, Ausschaltung lebenswichtiger Reflexe (Gefahr des Erstickens bei Erbrechen, Erfrierungsgefahr bei Kälte). Epileptische Anfälle können ausgelöst werden. Erhöhtes Risiko für Thrombosen, hohen Blutdruck (niedriger auch möglich), Atemdepression und plötzlichen Herztod.
Alkohol kann eine Abhängigkeit mit psychischen und körperlichen Symptomen erzeugen. Typische Entzugssymptome sind Unruhe, Zittern, Übelkeit und Erbrechen. Mögliche Folgen bei regelmässigem starkem Konsum: Schädigung sämtlicher Körperorgane, Störungen des Nervensystems und der Gedächtnisfunktionen. Alkohol ist ein Ko-Karzinogen, d.h. er verstärkt die krebserregende Wirkung anderer Stoffe wie z.B. Zigarettenrauch deutlich!
Erhöhtes Risikoverhalten durch Enthemmung und Selbstüberschätzung. Alkoholkonsum ist einer der häufigsten Gründe für ungeschützten Geschlechtsverkehr! Alkohol wird auch missbraucht, um andere sexuell gefügig zu machen.
LSD-Analoga sind Substanzen, welche chemisch eine grosse Ähnlichkeit mit LSD besitzen und vergleichbar wirken können. Einige davon sind bereits länger bekannt (bspw. ALD52, ETH-LAD, AL-LAD, PRO-LAD etc.) und sind pharmakologisch wie auch psychopharmakologisch zumindest teilweise untersucht worden. Bei anderen handelt es sich um neuere «Kreationen» (bspw. die Derivate 1P-LSD,1B-LSD, 1cP-LSD, 1V-LSDetc.), zu denen nur wenige oder gar keine Daten vorliegen. Gewisse LSD-Analoga dürfen in einigen Ländern (noch) legal produziert, gehandelt und konsumiert werden, worin die Hauptursache für deren Verbreitung liegt.
Die meisten LSD-Analoga unterscheiden sich in ihrer Wirkung und/oder in ihrer Potenz naturgemäss von LSD (bspw. ETH-LAD, AL-LAD, LSZ etc.). Bei den sogenannten 1-acylierten LSD-Verbindungen (bspw. 1P-LSD, 1V-LSD, 1B-LSD,ALD-52 etc.) wird im Gegensatz dazu aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen vermutet, dass sie sich im Körper in LSD umwandeln (sie funktionieren als sogenannte Prodrugs) und somit eine vergleichbare psychoaktive Wirkung wie LSD entfalten.
Bei Prodrugs von LSD und LSD-Analoga ist nicht abschliessend geklärt, ob diese, neben ihrer psychoaktiven Wirkung, noch weitere pharmakologische Effekte bewirken können. Wie potent diese Prodrugs im Vergleich zur daraus entstehenden Substanz sind (z.B.1P-LSD hin zu LSD), und in welchem Ausmass jeweils eine Verzögerung des Wirkungseintritts erfolgt, ist möglicherweise substanzabhängig und nicht zu verallgemeinern. Daher ist es wichtig, sich vorsichtig an die Dosis/Wirkung heranzutasten, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wenn Du oder jemand anderes nach der Einnahme von Drogen oder Alkohol dringend Hilfe benötigt, rufe unter 144 einen Notarzt. Sag den Nothelfern alles, was Du weisst.
Es könnte Leben retten.