Ritalin®, Concerta®, Focalin XR® und Medikinet MR® sind Medikamente mit dem amphetaminartigen Wirkstoff Methylphenidat. Sie werden vor allem zur Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitäts-Syndroms (ADHS) sowie von Narkolepsie verschrieben.
Durch die Einnahme von Methylphenidat steigt die Konzentration der Nervenbotenstoffe Dopamin, Noradrenalin und Serotonin im Gehirn. Bei einer Verschreibung aufgrund von ADHS soll der Wirkstoff als Filter für einströmende Reize dienen und Symptome wie Ablenkbarkeit, Aufmerksamkeitsstörungen, Desorganisation und Impulsivität mildern.
Aufgrund seiner stimulierenden, anregenden und antriebssteigernden Eigenschaften wird Methylphenidat jedoch auch als Partydroge konsumiert oder um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Durch die erhöhte Dopamin-Freisetzung stellen sich ähnliche Effekte ein wie beim Konsum von Kokain.
Wirkungseintritt
nach ca. 30 Minuten (bei retardierter Form nach bis zu 2 Stunden).
Wirkdauer
ca. 4 − 8 Stunden (bei Retardtabletten wird der Wirkstoff über einen längeren Zeitraum verzögert abgegeben).
Leicht: 20 − 40 mg
Mittel: 40 – 60 mg
Stark: 60 – 80 mg
Ritalin wird geschluckt, gesnifft, seltener geraucht oder gespritzt.
Risiken
Bei ärztlicher Verordnung resp. bestimmungsgemässem Einsatz kann es häufig zu Schlafstörungen und Reizbarkeit kommen. Essstörungen, Magenbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen sind ebenfalls bekannte Nebenwirkungen.
Ein missbräuchlicher Konsum und eine höhere Dosierung können zu Krampfanfällen, Herzrhythmusstörungen sowie Kopfschmerzen und Verwirrtheit führen.
Überdosierung
Es stellt sich relativ rasch eine Toleranzentwicklung ein, weshalb immer höhere Dosen konsumiert werden müssen. Überdosiert kann Ritalin Halluzinationen auslösen.
Langzeitrisiken/-folgen
Es wird davon ausgegangen, dass sich bei einem therapeutischen Einsatz von Ritalin keine Abhängigkeit entwickelt. Beim missbräuchlichen Konsum höherer Dosen über eine längere Zeitspanne kann sich eine psychische Abhängigkeit entwickeln. Bei einem abrupten Absetzen können Entzugserscheinungen wie Lethargie, Apathie, Depression und Paranoia auftreten.
Konsumiere Methylphenidat möglichst nicht intravenös. Aufgrund der enthaltenen Tablettenstoffe kann es zu einer Embolie (Verstopfung von Lungen- oder Hirngefässen) kommen.
Vorsicht beim Mischkonsum mit psychedelischen Substanzen (wie LSD, DMT, Meskalin etc.). Die Kombination mit dem Stimulans Methylphenidat kann Angstgefühle und Gedankenkreisen verstärken.
Auf den Mischkonsum von Methylphenidat und Tramadol sollte verzichtet werden, da beide Substanzen das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen.
Methylphenidat darf nicht mit MAO-Hemmern (wie Antidepressiva) kombiniert werden.
LSD-Analoga sind Substanzen, welche chemisch eine grosse Ähnlichkeit mit LSD besitzen und vergleichbar wirken können. Einige davon sind bereits länger bekannt (bspw. ALD52, ETH-LAD, AL-LAD, PRO-LAD etc.) und sind pharmakologisch wie auch psychopharmakologisch zumindest teilweise untersucht worden. Bei anderen handelt es sich um neuere «Kreationen» (bspw. die Derivate 1P-LSD,1B-LSD, 1cP-LSD, 1V-LSDetc.), zu denen nur wenige oder gar keine Daten vorliegen. Gewisse LSD-Analoga dürfen in einigen Ländern (noch) legal produziert, gehandelt und konsumiert werden, worin die Hauptursache für deren Verbreitung liegt.
Die meisten LSD-Analoga unterscheiden sich in ihrer Wirkung und/oder in ihrer Potenz naturgemäss von LSD (bspw. ETH-LAD, AL-LAD, LSZ etc.). Bei den sogenannten 1-acylierten LSD-Verbindungen (bspw. 1P-LSD, 1V-LSD, 1B-LSD,ALD-52 etc.) wird im Gegensatz dazu aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen vermutet, dass sie sich im Körper in LSD umwandeln (sie funktionieren als sogenannte Prodrugs) und somit eine vergleichbare psychoaktive Wirkung wie LSD entfalten.
Bei Prodrugs von LSD und LSD-Analoga ist nicht abschliessend geklärt, ob diese, neben ihrer psychoaktiven Wirkung, noch weitere pharmakologische Effekte bewirken können. Wie potent diese Prodrugs im Vergleich zur daraus entstehenden Substanz sind (z.B.1P-LSD hin zu LSD), und in welchem Ausmass jeweils eine Verzögerung des Wirkungseintritts erfolgt, ist möglicherweise substanzabhängig und nicht zu verallgemeinern. Daher ist es wichtig, sich vorsichtig an die Dosis/Wirkung heranzutasten, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wenn Du oder jemand anderes nach der Einnahme von Drogen oder Alkohol dringend Hilfe benötigt, rufe unter 144 einen Notarzt. Sag den Nothelfern alles, was Du weisst.
Es könnte Leben retten.