Attentin®, Dexedrine®, Dexamin®, Elvanse®, etc.
Medikamente mit dem Wirkstoff Dexamphetamin (D-Amphetamin) werden vor allem zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sowie von Narkolepsie verschrieben.
Adderall® ist ein Medikament mit dem Wirkstoff Dexamphetamin (D-Amphetamin), das zusätzlich Levoamphetamin (L-Amphetamin) im Verhältnis 3:1 enthält.
Unterscheidung zu anderen amphetaminhaltigen Substanzen
Im Gegensatz zu Amphetamin, welches als Racemat (1:1-Mischung aus L- und D-Amphetamin) vorliegt, haben Medikamente mit dem Wirkstoff Dexamphetamin sowie Adderall® durch die Reinheit bzw. den hohen Anteil an D-Amphetamin eine stärkere psychoaktive Wirkung.
Durch die Einnahme von Dexamphetamin steigt die Konzentration der Nervenbotenstoffe Dopamin und Noradrenalin. Bei einer Verschreibung aufgrund von ADHS soll der Wirkstoff als Filter für einströmende Reize dienen und Symptome wie Ablenkbarkeit, Aufmerksamkeitsstörungen, Desorganisation und Impulsivität mildern.
Aufgrund der stimulierenden, anregenden und euphorisierenden Eigenschaften werden Dexamphetamin und Adderall® jedoch auch als Freizeitdrogen konsumiert oder um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen.
Konsumformen:
geschluckt oder geschnupft.
Wirkungseintritt
nach ca. 15-30 Minuten.
Wirkdauer
ca. 4−8 Stunden (bei Retardtabletten wird der Wirkstoff über einen längeren Zeitraum verzögert abgegeben).
Leicht: 5−15 mg
Mittel: 15–40 mg
Stark: 40–75 mg
Risiken
Bei ärztlicher Verordnung bzw. bestimmungsgemässem Einsatz kann es häufig zu Schlafstörungen und Reizbarkeit kommen. Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem: Herz-Kreislauf- und Herzrhythmusstörungen, schneller Puls, Bluthochdruck, Appetitmangel, Übelkeit, Mundtrockenheit, Schwindel, Schlaflosigkeit, Angstzustände und/oder Gelenkschmerzen.
Überdosierung
Überdosiert kann es unter anderem Halluzinationen, Muskelzuckungen, Panik, Aggressivität und/oder Unruhe auslösen.
Langzeitrisiken/-folgen
Bei einem therapeutischen Einsatz wird davon ausgegangen, dass sich keine Abhängigkeit entwickelt. Beim missbräuchlichen Konsum höherer Dosen über eine längere Zeitspanne kann sich eine psychische Abhängigkeit entwickeln. Bei einem abrupten Absetzen können Entzugserscheinungen wie Lethargie, Apathie, Depression und Paranoia auftreten.
Konsumiere amphetaminhaltige Substanzen möglichst nicht intravenös. Aufgrund der enthaltenen Tablettenstoffe kann es zu einer Embolie (Verstopfung von Lungen- oder Hirngefässen) kommen.
Wenn Medikamente auf dem Schwarzmarkt oder im Internet und nicht aus einer Apotheke/ärztlichen Einrichtung bezogen werden, ist der Inhalt unklar. Lass das Medikament in einem Drug Checking auf die genauen Inhaltsstoffe testen!
LSD-Analoga sind Substanzen, welche chemisch eine grosse Ähnlichkeit mit LSD besitzen und vergleichbar wirken können. Einige davon sind bereits länger bekannt (bspw. ALD52, ETH-LAD, AL-LAD, PRO-LAD etc.) und sind pharmakologisch wie auch psychopharmakologisch zumindest teilweise untersucht worden. Bei anderen handelt es sich um neuere «Kreationen» (bspw. die Derivate 1P-LSD,1B-LSD, 1cP-LSD, 1V-LSDetc.), zu denen nur wenige oder gar keine Daten vorliegen. Gewisse LSD-Analoga dürfen in einigen Ländern (noch) legal produziert, gehandelt und konsumiert werden, worin die Hauptursache für deren Verbreitung liegt.
Die meisten LSD-Analoga unterscheiden sich in ihrer Wirkung und/oder in ihrer Potenz naturgemäss von LSD (bspw. ETH-LAD, AL-LAD, LSZ etc.). Bei den sogenannten 1-acylierten LSD-Verbindungen (bspw. 1P-LSD, 1V-LSD, 1B-LSD,ALD-52 etc.) wird im Gegensatz dazu aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen vermutet, dass sie sich im Körper in LSD umwandeln (sie funktionieren als sogenannte Prodrugs) und somit eine vergleichbare psychoaktive Wirkung wie LSD entfalten.
Bei Prodrugs von LSD und LSD-Analoga ist nicht abschliessend geklärt, ob diese, neben ihrer psychoaktiven Wirkung, noch weitere pharmakologische Effekte bewirken können. Wie potent diese Prodrugs im Vergleich zur daraus entstehenden Substanz sind (z.B.1P-LSD hin zu LSD), und in welchem Ausmass jeweils eine Verzögerung des Wirkungseintritts erfolgt, ist möglicherweise substanzabhängig und nicht zu verallgemeinern. Daher ist es wichtig, sich vorsichtig an die Dosis/Wirkung heranzutasten, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wenn Du oder jemand anderes nach der Einnahme von Drogen oder Alkohol dringend Hilfe benötigt, rufe unter 144 einen Notarzt. Sag den Nothelfern alles, was Du weisst.
Es könnte Leben retten.