Methamphetamin (N-Methylamphetamin) ist ein synthetisches Amphetaminderivat. Wie Amphetamin bewirkt Methamphetamin eine Ausschüttung von Dopamin undNoradrenalin im Hirn und wirkt dadurch euphorisierend und antriebssteigend. Da Methamphetamin rascher ins Gehirn gelangt als Amphetamin und der aufputschende Effekt stärker und länger ist, bewirkt es einen stärkeren und länger anhaltenden Rausch (Kick) und hat dadurch ein höheres Suchtpotenzial als Amphetamin.
Noradrenalin und Dopamin werden gleichzeitig ausgeschüttet; ausgeprägte subjektive Leistungssteigerung, gesteigertes Selbstwertgefühl, Euphorie, Enthemmung und Luststeigerung; Methamphetamin wird daher auch als Sexdroge verwendet. Anstieg der Körpertemperatur, beschleunigter Puls und Atmung sowie erhöhter Blutdruck. Hunger, das Bedürfnis nach Schlaf und Schmerzen werden unterdrückt. Erhöhte Risikobereitschaft, erhöhte Aggressivität und Gewaltbereitschaft, extreme Nervosität und ein gesteigerter Rededrang (Laberflash) sind weitere Wirkungsmerkmale. Methamphetamin wird im Körper nur langsam abgebaut.
Wirkungseintritt
Geschnupft nach ca. 10–20 Minuten, geschluckt nach 30–120 Minuten, geraucht und gespritzt innerhalb von wenigen Sekunden
Wirkdauer
Je nach Applikationsform 3–12 Stunden. Hochdosiert kann die Wirkung länger als 24 Stunden anhalten
Nacheffekte
bis zu 70 Stunden
Leicht: 5-10 mg
Mittel: 10 - 25 mg
Stark: 25 - 50 mg
Sehr stark: + 50 mg
Erscheinungsformen
Pillen (Yaba, Thaipille, Pervitin®) oder kristallines Pulver (Crystal, Ice, Pico)
Konsumformen
Methamphetamin wird geschluckt, geschnupft, geraucht, gespritzt (slamming) oder rektal verabreicht
Kurzzeitnebenwirkungen sind verspannte Kiefermuskulatur, Mundtrockenheit, erhöhte Körpertemperatur, ausgeprägte Dehydration und erhöhte Herzfrequenz sowie erhöhter Blutdruck und Zittern am ganzen Körper, Reizbarkeit und aggressives bis gewalttätiges Verhalten (vor allem in Kombination mit Alkohol und in hohen Dosen). Bei Personen mit Methamphetaminüberdosierungen treten meist psychiatrische Symptome wie Agitiertheit, Suizidgedanken oder psychotische Reaktionen auf. Todesfälle im Zusammenhang mit Methamphetaminüberdosierungen gehen meist auf Lungenödeme, Hirnblutungen, Herzrhythmusstörungen, akutes Herzversagen oder hohes Fieber zurück.
Langzeitrisiken
Methamphetamin ist eine stark auszehrende Substanz mit einem sehr hohen Abhängigkeitspotential mit psychischen und körperlichen Entzugssymptomen. Ausgeprägte Downs, Aggressionen, Depressionen und das Verlangen, wieder zu konsumieren (Craving) prägen die Zeit des regelmässigen Konsums. Es kann zu ständiger Unruhe, Schlaf- und Kreislaufstörungen, Paranoia bis hin zur Amphetaminpsychose kommen. Auch Suizidgedanken treten häufig auf. Ausserdem sind Gewichtsverlust, Hautentzündungen («Speedpickel»), Zahnausfall, Nieren- und Lungenschäden, Magenbeschwerden und epileptische Anfälle möglich. Bei Frauen kann der Monatszyklus gestört werden. Das Schnupfen schädigt Nasenschleimhäute und Nasenscheidewand, das Schlucken die Magenschleimhäute; das Rauchen schädigt die Lunge und erhöht das Krebsrisiko. Der chronische Konsum begünstigt Hirnblutungen und Schlaganfälle mit plötzlichen Lähmungen und schädigt das Herz.
Es wird vermutet, dass der chronische Konsum von Methamphetamin das Gehirn irreversibel verändern oder schädigen kann, was mit Beeinträchtigungen der intellektuellen Leistungsfähigkeit einhergeht. Chronische Methamphetaminkonsumierende haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Parkinsonerkrankungen.
Risikoverhalten durch aufputschende, schmerzhemmende, aphrodisierende Wirkung sowie Selbstüberschätzung.
LSD-Analoga sind Substanzen, welche chemisch eine grosse Ähnlichkeit mit LSD besitzen und vergleichbar wirken können. Einige davon sind bereits länger bekannt (bspw. ALD52, ETH-LAD, AL-LAD, PRO-LAD etc.) und sind pharmakologisch wie auch psychopharmakologisch zumindest teilweise untersucht worden. Bei anderen handelt es sich um neuere «Kreationen» (bspw. die Derivate 1P-LSD,1B-LSD, 1cP-LSD, 1V-LSDetc.), zu denen nur wenige oder gar keine Daten vorliegen. Gewisse LSD-Analoga dürfen in einigen Ländern (noch) legal produziert, gehandelt und konsumiert werden, worin die Hauptursache für deren Verbreitung liegt.
Die meisten LSD-Analoga unterscheiden sich in ihrer Wirkung und/oder in ihrer Potenz naturgemäss von LSD (bspw. ETH-LAD, AL-LAD, LSZ etc.). Bei den sogenannten 1-acylierten LSD-Verbindungen (bspw. 1P-LSD, 1V-LSD, 1B-LSD,ALD-52 etc.) wird im Gegensatz dazu aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen vermutet, dass sie sich im Körper in LSD umwandeln (sie funktionieren als sogenannte Prodrugs) und somit eine vergleichbare psychoaktive Wirkung wie LSD entfalten.
Bei Prodrugs von LSD und LSD-Analoga ist nicht abschliessend geklärt, ob diese, neben ihrer psychoaktiven Wirkung, noch weitere pharmakologische Effekte bewirken können. Wie potent diese Prodrugs im Vergleich zur daraus entstehenden Substanz sind (z.B.1P-LSD hin zu LSD), und in welchem Ausmass jeweils eine Verzögerung des Wirkungseintritts erfolgt, ist möglicherweise substanzabhängig und nicht zu verallgemeinern. Daher ist es wichtig, sich vorsichtig an die Dosis/Wirkung heranzutasten, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wenn Du oder jemand anderes nach der Einnahme von Drogen oder Alkohol dringend Hilfe benötigt, rufe unter 144 einen Notarzt. Sag den Nothelfern alles, was Du weisst.
Es könnte Leben retten.