"Neue Psychoaktive Substanzen" (NPS) ist ein Sammelbegriff für weitgehend unerforschte synthetische Substanzen mit psychoaktiver Wirkung. Alternativ werden diese Substanzen auch Research Chemicals (RC's) genannt.
Unter NPS versteht man weitgehend unerforschte, synthetische Substanzen mit psychoaktiver Wirkung. NPS gibt es in unterschiedlichen Substanzgruppen: typisch sind Cathinone, Tryptamine, Phenylethylamine, Piperazine, Benzodiazepine. Beispiele sind: Mephedron, Methylon, 3-MMC, 1cP-LSD, Flualprazolam etc. Durch Veränderungen der chemischen Struktur bestehender, meist illegaler Substanzen, werden neue Substanzen «entworfen», die nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Oftmals werden Neue Psychoaktive Substanzen im Internet vermarktet. Auf dem Schwarzmarkt werden NPS teilweise auch als Ecstasy, Amphetamin oder LSD verkauft.
Achtung! Auch wenn NPS legal verkauft werden, sind sie nicht ungefährlicher als illegale Substanzen! Es sind Fälle von Falschdeklaration (Produkt enthält andere Substanz als angegeben) bekannt. Lasse wenn möglich alle Substanzen vor dem Konsum in einem Drug Checking analysieren.
Informiere dich so gründlich wie möglich über die konkrete Substanz und die entsprechende Dosierung, bevor du damit experimentierst. Beachte auch bei NPS deine Grundstimmung und das Umfeld, in dem du konsumierst (Set und Setting).
Über Risiken, Toxizität, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von NPS liegen nur wenig Informationen vor. Daher raten wir tendenziell vom Konsum ab, gerade bei regelmässigem Konsum sind unbekannte Nebenwirkungen und Langzeitfolgen nicht auszuschliessen.
LSD-Analoga sind Substanzen, welche chemisch eine grosse Ähnlichkeit mit LSD besitzen und vergleichbar wirken können. Einige davon sind bereits länger bekannt (bspw. ALD52, ETH-LAD, AL-LAD, PRO-LAD etc.) und sind pharmakologisch wie auch psychopharmakologisch zumindest teilweise untersucht worden. Bei anderen handelt es sich um neuere «Kreationen» (bspw. die Derivate 1P-LSD,1B-LSD, 1cP-LSD, 1V-LSDetc.), zu denen nur wenige oder gar keine Daten vorliegen. Gewisse LSD-Analoga dürfen in einigen Ländern (noch) legal produziert, gehandelt und konsumiert werden, worin die Hauptursache für deren Verbreitung liegt.
Die meisten LSD-Analoga unterscheiden sich in ihrer Wirkung und/oder in ihrer Potenz naturgemäss von LSD (bspw. ETH-LAD, AL-LAD, LSZ etc.). Bei den sogenannten 1-acylierten LSD-Verbindungen (bspw. 1P-LSD, 1V-LSD, 1B-LSD,ALD-52 etc.) wird im Gegensatz dazu aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen vermutet, dass sie sich im Körper in LSD umwandeln (sie funktionieren als sogenannte Prodrugs) und somit eine vergleichbare psychoaktive Wirkung wie LSD entfalten.
Bei Prodrugs von LSD und LSD-Analoga ist nicht abschliessend geklärt, ob diese, neben ihrer psychoaktiven Wirkung, noch weitere pharmakologische Effekte bewirken können. Wie potent diese Prodrugs im Vergleich zur daraus entstehenden Substanz sind (z.B.1P-LSD hin zu LSD), und in welchem Ausmass jeweils eine Verzögerung des Wirkungseintritts erfolgt, ist möglicherweise substanzabhängig und nicht zu verallgemeinern. Daher ist es wichtig, sich vorsichtig an die Dosis/Wirkung heranzutasten, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wenn Du oder jemand anderes nach der Einnahme von Drogen oder Alkohol dringend Hilfe benötigt, rufe unter 144 einen Notarzt. Sag den Nothelfern alles, was Du weisst.
Es könnte Leben retten.