HHC verkauft als THC (Edibles "Gummibär")
Risikoeinschätzung
Diese als THC deklarierte Edible-Probe enthält nebst einer geringen Menge THC das halbsynthetische Cannabinoid Hexahydrocannabinol (HHC). Zudem wurde in der Probe zwei unbekannte Substanzen nachgewiesen.
Hexahydrocannabinol (HHC) wird in einigen Ländern als legale Alternative zu ∆9-THC-Produkten ("klassisches" THC) angeboten. Bei HHC handelt es sich um ein THC-Derivat, das nur in Spuren in der Cannabis-Pflanze vorkommt. Es wird deshalb primär von THC (zum Beispiel aus Cannabisextrakten) gewonnen, kann aber auch vollsynthetisch hergestellt werden. Studien aus den frühen 1940er-Jahren deuten darauf hin, dass HHC etwa halb so potent wie ∆9-THC ist, ansonsten aber ähnliche Effekte aufweist.
Gemäss Userberichten wird von einem ähnlichen Wirkspektrum wie bei ∆9-THC berichtet, in höheren Dosen soll die Substanz aber eine als unangenehm empfundene Wirkung entfalten. Da viele hochkonzentrierte HHC-Produkte wie z.B. Vapes und E-Liquids auf dem Markt kursieren, ist die Gefahr einer Überdosierung hoch. Bei einer Überdosierung können Übelkeit, Schwindel und Erbrechen auftreten. Zu Risiken und Nebenwirkungen von HHC ist nur wenig bekannt (User-Berichten), über Langzeitfolgen des Konsums gibt es gar keine Daten.
Mehr Informationen zu HHC sind in unserem Blogeintrag auf www.saferparty.ch zu finden.
Bei den unbekannten Substanzen handelt es sich höchstwahrscheinlich um HHC verwandte Substanzen (eventuell ein Nebenprodukt oder eine Vorstufe bei der Synthese von HHC oder ein HHC-analog). Zu Risiken, Nebenwirkungen, Langzeitfolgen und Toxizität der unbekannten Substanzen sind keine Informationen vorhanden. Gänzlich unbekannt ist das Wechselwirkungspotential der Substanzen mit HHC.
Warnstufe
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Vorsicht
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Vorsicht
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Vorsicht
Warnung
Safer Use
Antesten
Bei neu gekauften, noch unbekannten Cannabisprodukten empfiehlt es sich, beim ersten Konsum nur eine kleine Menge anzutesten (zwei, drei Züge nehmen) und danach ca. 15 Minuten zu warten, bis sich die Wirkung entfaltet. Stellt sich eine ungewöhnliche Wirkung ein, verzichte unbedingt auf den weiteren Konsum!
Mischkonsum
Vermeide Mischkonsum. Mischkonsum mit anderen Substanzen (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen sehr riskant. Vermeide Mischkonsum mit MAO-Hemmern, Opioiden oder Beruhigungsmitteln.
Gut mischen
Vermische vor dem Konsum deine Cannabisprodukte gut (benutze idealerweise einen Grinder), um eine starke Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide auf einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist beim Restmaterial geboten, welches von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da sich darin vermutlich oftmals eine besonders hohe Konzentration der synthetischen Cannabinoide befindet.
Disclaimer
Besitzt du eine Substanz, welche nicht auf dieser Seite erscheint, bedeutet dies keinesfalls, dass sie den erwarteten Inhaltsstoff enthält oder unbedenklich sein sollte. Die von uns veröffentlichten Warnungen beziehen sich nur auf die in unseren Drug Checking Angeboten abgegeben Substanzen, diese Substanzen stellen ein hohes Konsumrisiko dar und sollten nicht konsumiert werden. Eine Substanz kann das gleiche optische Erscheinungsbild haben (Form, Grösse, Farbe etc.) und trotzdem andere Inhaltsstoffe oder eine andere Zusammensetzung aufweisen. Es gibt keinen Drogenkonsum ohne Risiko! Risikofrei ist nur ein vollständiger Verzicht auf Drogen! Wenn du dich dennoch entscheidest, Drogen zu konsumieren, solltest du zumindest die Safer- Use-Regeln befolgen.