Erstes Bild der getesteten Substanz
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Zweites Bild der getesteten Substanz
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Zweites Bild der getesteten Substanz
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Wirkstoffe und Gehalt

THC: 0.5 %

CBD: 11.2 %

HHCP: Menge nicht bestimmbar

HHCP-O: Menge nicht bestimmbar

Δ8-THCP: Menge nicht bestimmbar

min. zwei weitere Syntheseverunreinigungen

Angaben zur getesteten Substanz

Dicke

Länge x Breite

Durchmesser

Gewicht

Farbe

Grün

Farbe

Bruchrille

Relevante Substanz(en)

Synthetische Cannabinoide

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Risikoeinschätzung

Diese als Haschisch mit THCP deklarierte Probe enthielt neben den zu erwarteten Inhaltsstoffen THC und CBD zusätzlich HHCP, HHCP-O, Δ8-THCP sowie mindestens 2 weitere Syntheseverunreinigungen.

HHCP (Hexahydrocannabiphorol) ist ein neues Cannabinoid, welches in einigen Ländern als legale Alternative zu ∆9-THC-Produkten ("klassisches" THC) angeboten wird. Bei HHCP handelt es sich um ein vollständig synthetisch hergestelltes Cannabinoid, welches nicht natürlich in der Cannabis-Pflanze vorkommt. Die Substanz wurde vermutlich nachträglich beigefügt. Durch die ungleichmässige Verteilung der Substanz besteht das Risiko, dass hohe Dosen HHCP konsumiert werden und es zu Überdosierungssymptomen kommen kann.

Gemäss Userberichten wird von einem ähnlichen Wirkspektrum wie bei ∆9-THC berichtet, soll jedoch eine potentere Wirkung als das bekanntere HHC aufweisen. In höheren Dosen soll die Substanz aber eine als unangenehm empfundene Wirkung entfalten. Bei einer Überdosierung können Übelkeit, Schwindel, körperliches Unwohlsein und Erbrechen auftreten. Zu Risiken und Nebenwirkungen von HHCP gibt es kaum gesicherte Informationen (sämtliche Angaben beruhen auf User-Berichten). Gänzlich unbekannt sind die Langzeitfolgen des Konsums.

HHCP-O (Hexahydrocannabiphorol Acetat) ist mit dem oben beschriebenen HHCP verwandt. Es liegen uns keine wissenschaftlichen Daten vor. Bei anderen Cannabinoid-Acetaten besteht jedoch die Problematik, dass deren erhitzen die toxische Verbindung Keten bildet. Keten kann zu Atemproblemen und Lungenversagen führen und steht in Zusammenhang mit medizinischen Not- und Todesfällen in den USA. Weitere Informationen findet Ihr in unserem Blogbeitrag.

Δ8-THCP (Delta-8-Tetrahydrocannabiphorol) ist das Δ8-isomer von THCP (Tetrahydrocannabiphorol) und als synthetisches Cannabinoid auch bekannt unter dem Namen JWH-091. THCP kommt in sehr geringen Mengen natürlich in Cannabispflanzen vor. Δ8-THCP konnte bisher noch nicht natürlich in Cannabispflanzen nachgewiesen werden. Die von unserem Labor nachgewiesenen Werte deuten auf eine nachträgliche Applikation hin. Zu Dosierung, Risiken und Nebenwirkungen liegen keine gesicherten Daten vor. Die weiteren Syntheseverunreinigungen bergen zudem ein weiteres gesundheitliches Risiko, da auch bei Ihnen keine Daten zu Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen vorliegen.

Im Internet werden diverse Produkte mit synthetischen und halbsynthetischen Cannabinoiden als Alternative zu "klassischen" Cannabisprodukten angeboten. Deren Angaben zu Dosierung, Risiken und Nebenwirkungen basieren jedoch nicht auf gesicherten Daten. Beim Konsum dieser Produkte wird aufgrund fehlender Datenlage ein unabsehbares Gesundheitsrisiko eingegangen, weshalb vom Konsum abgeraten wird. Aufgrund der möglichen hohen Potenz ist es sehr wahrscheinlich, dass ungewollt eine sehr starke Rauschwirkung eintritt die schnell überfordernd sein kann. Bei hohen Dosierungen von Cannabinoiden kann es zu Erbrechen, Kreislaufproblemen bis hin zum Kreislaufkollaps, unangenehmen Gefühlsintensivierungen sowie zu Paranoia und depressiven Verstimmungen kommen. Wir raten vom Konsum ab!

Warnstufe

Safer Use

Antesten

Bei neu gekauften, noch unbekannten Cannabisprodukten empfiehlt es sich, beim ersten Konsum nur eine kleine Menge anzutesten (zwei, drei Züge nehmen) und danach ca. 15 Minuten zu warten, bis sich die Wirkung entfaltet. Stellt sich eine ungewöhnliche Wirkung ein, verzichte unbedingt auf den weiteren Konsum!

Mischkonsum

Vermeide Mischkonsum. Mischkonsum mit anderen Substanzen (auch mit Alkohol oder Medikamenten) ist wegen der unvorhersehbaren und noch unbekannten Wechselwirkungen sehr riskant. Vermeide Mischkonsum mit MAO-Hemmern, Opioiden oder Beruhigungsmitteln.

Gut mischen

Vermische vor dem Konsum deine Cannabisprodukte gut (benutze idealerweise einen Grinder), um eine starke Konzentration möglicher synthetischer Cannabinoide auf einzelnen Blütenteilen zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist beim Restmaterial geboten, welches von den äusseren Blütenteilen abgefallen ist, da sich darin vermutlich oftmals eine besonders hohe Konzentration der synthetischen Cannabinoide befindet.

Ähnliche Warnungen

Zu dieser Substanz gibt es keine aktuellen Warnungen

Wissenswertes